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Einleitung
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In der folgenden
Abhandlung sollen einige Aspekte des Gewürz- und Aromagebrauches in
der Antike und im Mittelalter näher betrachtet werden.
Zeitlich grenzt sich das Thema somit durch den Beginn der Antike im
11. Jh. v. Chr. bis etwa in das 4. bis 6. Jh. n. Chr., der Zeit der
Völkerwanderungen und Übergangszeit vom Altertum in das Mittelalter,
welches bis zum 15. Jh., dem Beginn der Neuzeit, datiert wird.
Geographisch liegt ein Schwerpunkt auf Griechenland, Rom und dem Orient,
aber auch auf das gesamte Europa, Ägypten, Indien und Asien geht der
Text ein.
Aromen jeglicher Art wurden in der Antike nicht nur aus ästhetischen
und hygienischen, sondern auch aus religiösen, gesellschaftlichen
und gesundheitlichen Gründen verwendet.
Mit Beginn des Mittelalters und der Verbreitung des Christentums in
Europa sank die Beliebtheit und somit der Verbrauch von Parfums, da
die Kirche diesen "Lust steigernden Luxus" ablehnte.
Da das Thema der Gerüche zu genannter Zeit sehr umfangreich ist, sollen
hier nur einige Bereiche näher beleuchtet werden. So erfolgt nach
der Klärung einiger häufig verwendeten Begriffe eine Abhandlung über
die Sicht der Philosophen auf die Sinnesorgane und die Stellung des
Geruchssinnes darin. Im Hauptteil wurden zwei Themenbereich ausgewählt:
zum einen die Verwendung von Aromen und Gewürzen als Heilmittel und
zum anderen der Handel mit ihnen. Dabei wird zunächst eine Chronologie
der Entwicklung des Handels und der Handel betreibenden Völker vor
allem des Mittelmeerraumes erstellt, dann auf die Handelsstraßen näher
eingegangen und schließlich einige Beispiele für die Herkunft von
Gewürzen und Aromen aufgeführt. |
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